zum fernbleiben der umarmung

Dass Assoziation und Gedankenschärfe gleichberechtige Funktionen von poetischer Präzision sein können, führt uns Monika Rinck in »zum fernbleiben der umarmung« aufs Neue vor Augen. Sprachliches Raffinement und rasante Wortläufe treffen hier auf ein Feuerwerk von Ideen - abgefedert durch einen waghalsigen Humor. So fragen Monika Rincks Gedichte genauso nach dem Sinn des Horizonts wie danach, was mit den Tieren ist. Sie versuchen die »immunisierung durch zorn«, durchlaufen »die taucherkammer der affekte« und kommen am Ende einer »tour de trance« unmerklich zum Stehen - »das ganze ist fatal«.

Ernst-Meister-Preis für Lyrik 2008
Hans-Erich-Nossack-Förderpreis 2006
Förderpreis zum Kunstpreis Rheinland-Pfalz 2006

»Wenn die Dichterin Monika Rinck den Bewusstseinsraum des Poetischen öffnet, dann geht es meist um eine Neugruppierung unterschiedlichster Reflexions- und Assoziationskräfte, um die Integration disparatester Gedanken und Bilder in eine mobile Form ... In ihrer literarischen Arbeit verwickelt sie sich bewusst in ein Spannungsverhältnis von medientechnischen, philosophischen und lyrischen Inspirationen, in dem stets neue, überraschende Lösungen gefunden werden müssen.« – Michael Braun, Sprache im technischen Zeitalter

»Man muss Monika Rinck als die mit Abstand beste Dichterin ihrer Generation bezeichnen: kühn in ihren Mitteln, mit radikalen Einsichten.« – Tom Schulz, satt.org

»Rincks Gedichte leben von der Extravaganz, von einer meist wundervollen Verschrobenheit nicht nur im Ton und in der Bildsprache, sondern auch in der Bereicherung des lyrischen Vokabulars.« – Rainer Stolz, tip Berlin